#19 - Warum mein Klassenzimmer meine wichtigste Stütze ist
Shownotes
„Wie hast du alle Kinder im Blick und wie schaffst du es alle Bedürfnisse zu berücksichtigen?“ Erstmal vorweg: Gar nicht! Hundert Prozent gibt es nicht und das ich auch nicht die Realität, die ich Kindern vorgaukeln möchte. Es geht vielmehr darum, dass sich alle grundlegend gesehen fühlen und nicht um Wunscherfüllung rund um die Uhr. Ein zentraler Punkt für mich ist dabei mein Klassenzimmer. Es bildet den Rahmen für meine beziehungsorientierte Arbeit, unterstützt mich in meiner Neurodivergenz und zeigt an vielen Ecken: Dieser Raum ist für euch!
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Mein Klassenzimmer: https://www.instagram.com/reel/Cxdi756MR5K/?utm_source=ig_web_copy_link&igsh=MzRlODBiNWFlZA==
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Transkript anzeigen
00:00:00: Herzschlag Schule, dein Podcast rund um all die Themen, die die Schulwelt gerade bewegen.
00:00:07: Hi, ich bin Saasgenni Zial, ich bin Grundschulderkraft, das auch schon eine ganze Weile.
00:00:13: Ich bin Autorin, Bildungsaktivistin, selbst Mama von drei Kindern und aktuell ganz
00:00:20: frisch auch Mama von zwei Schulkindern.
00:00:24: Mein zweites Kind wurde jetzt jüngst eingeschult und ich darf also einmal mehr die
00:00:29: andere Seite von Schulwelt erleben, nicht nur die als Lehrkraft, sondern eben auch die als Mutter.
00:00:36: Auf meinem Kanal Liniert Karriert, den es sowohl in Blockform als auch als Instagram-Kanal gibt,
00:00:43: erkläre ich täglich, wie ich so arbeite, zeigeimpulse für Eltern, für Lehrkräfte,
00:00:49: für alle an Bildung interessierten Menschen und gebe auch so ein paar Ideen, wie man Dinge
00:00:55: vielleicht verändern kann, jetzt schon im Kleinen ohne auf Politik warten zu müssen, wie man sich von
00:01:01: Dingen lösen kann, die man vielleicht viel zu lange durch die Schulwelt getragen hat und die
00:01:06: dringend eine kleine Generalüberholung gebrauchen können.
00:01:10: Hallo liebe Herzen, ihr seid mitten in meiner neuen Podcastfolge und es ist gerade spät.
00:01:19: Es ist sehr, sehr spät und ich muss momentan echt ein bisschen gucken, wo ich alles so unterkriege.
00:01:27: Ich bin mitten in der Buchabgabephase, also im Endspurt des dritten Buches,
00:01:33: das dieses Jahr oder für dieses Jahr noch fertig werden muss, zwar habe ich schon fertiggestellt,
00:01:38: und jetzt muss ich noch das große lange Ratgeberbuch fertig kriegen und in der Anforderung aus Familie
00:01:47: und Schule und überhaupt auch Privatmensch sein. Ist das gar nicht so einfach und ja, ich bin aber
00:01:57: irgendwie noch fit und wach und kann auch nicht so gut schlafen und dachte mir jetzt ist ein guter
00:02:01: Moment um mein Gehirn mal ein bisschen müde zu arbeiten. Das braucht es manchmal und damit starten
00:02:10: wir ins heutige Thema. Ich habe auf Instagram gefragt, was ihr gerne hören wollt. Ich brauche
00:02:18: so ein bisschen Inspiration. Ich glaube mir selber werden nie die Themen ausgehen und die Worte
00:02:23: auch nicht, aber das ist ja jetzt hier nicht nur mein persönliches Tagebuch, sondern natürlich auch
00:02:29: ein Input für euch und dann war es ja mehr als logisch mal nachzufragen, was euch denn überhaupt
00:02:36: so interessiert und ich habe wirklich sehr, sehr, sehr viele Rückmeldungen dazu bekommen. Hab mir
00:02:43: den ganz großen Teil davon auch rausgeschrieben und ja, habe jetzt Themen für, ich würde sagen,
00:02:49: die nächsten drei Jahre vielleicht und mit einem Thema, das gerade ganz gut passt, möchte ich starten,
00:02:57: und zwar das Thema Klassenraum beziehungsweise mein Klassenraum, durch den wir heute auditiv in
00:03:05: dem Fall ein bisschen durchgehen und da ich ein bisschen was vorbereitet und ich denke ihr könnt
00:03:11: da so einiges mitnehmen. Starten wir aber erstmal mit der Anfangskategorie mit dem Blick des Schlüsselloch.
00:03:22: Wir sind mit Volldampf ins zweite Halbjahr gestartet in Niedersachsen, also eigentlich schon vor zwei
00:03:33: Wochen und sind auch wieder mittendrin. In Niedersachsen beginnt jetzt gerade die längste Phase ohne
00:03:40: Ferien und ich habe vorher in Bayern unterrichtet und musste mich so ein bisschen daran gewöhnen,
00:03:45: dass in Niedersachsen quasi kaum Pause ist zwischen den Weihnachtsfällen, die dieses Jahr wirklich
00:03:52: für meinen Geschmack irgendwie wahnsinnig kurz waren und Osterfällen. Das heißt, es gibt einmal
00:03:59: hier die Zeugnisfälle, das sind eben so zwei Tage für so ein verlängertes Wochenende, wenn es
00:04:04: Zeugnisse gibt, aber im Grunde genommen ist eigentlich durchgehend Schule von Weihnachtsferienende
00:04:10: bis zu Osterfällenanfang und das ist echt eine ganz schön lange Zeit vor allen Dingen für die
00:04:19: Kinder. Das merke ich gerade, ich habe eine erste Klasse und da merkt man dann immer vor Ostern,
00:04:25: dass echt die Luft raus ist, gerade weil dann auch so diese Übergangsphase ist, so eine
00:04:29: Frühling-Übergänge sind für viele Kinder. Eine Sache, die merkt man denen an und das ist ja ein
00:04:36: Jahreszeitenübergang, der sehr prägnant ist und es passiert viel in dieser Zeit und dieses Jahr
00:04:42: haben wir in Niedersachsen total kurze Schuljahre, deswegen findet auch in diesem Halbjahr jetzt
00:04:46: richtig viel Action auf sehr kurze Zeit statt und ja, da bewegen wir uns jetzt so langsam hin. Es
00:04:54: ist so schön, dass ich mittlerweile leicht hellen schon zur Schule fahren kann. Ich liebe das zweite
00:05:00: Halbjahr, was das dann geht, dass man mich einfach nicht mehr so in diesem dunklen Trüben,
00:05:06: na Trüb vielleicht schon noch, aber dass man nicht mehr so im Dunklen in die Schule fährt,
00:05:10: sondern einfach schon Licht hat, wenn ich da in der Bahn sitze und es ist nicht mehr einfach
00:05:14: Stockfinster oder macht das schon was mit mir. So gerne ich sowieso in die Schule fahre, aber dann
00:05:19: fahre ich irgendwie noch ein Ticken lieber dahin. Starten wir mit dem heutigen Thema,
00:05:26: mein Klassenzimmer und das Thema Klassenzimmer mag wie ein relativ nettes Rahmenrandthema
00:05:35: klingen. Es ist auch so ein kleines bisschen und gleichzeitig ist es unglaublich zentral in
00:05:43: unserer täglichen Arbeit. Wie ihr wisst, wenn ihr mir folgt oder diesen Podcast regelmäßig hört,
00:05:48: bin ich neurodivagent. Das heißt, ich habe unter anderem eine ADHS-Diagnose und unter
00:05:55: anderem eine Hochbegabungsdiagnose, wenn man das so als Diagnose bezeichnen möchte. Das stellt
00:06:02: mich gerade, wenn es zu um organisatorische Dinge geht und strukturelle Dinge und das
00:06:07: breitstellen einer geordneten Umgebung vor gewisse Herausforderungen und mein Klassenzimmer ist da
00:06:15: meine aller, allergrößte Stütze. Und darum ist, was meine Ressourcen angeht, relativ viel von
00:06:23: meinen Ressourcen und auch von meiner Zeit in mein Klassenzimmer geflossen. Ich sage immer,
00:06:29: wir Lehrkräfte haben so unsere Persönlichkeit und wir haben eine gewisse Menge an Zeit und
00:06:37: sonstigen Ressourcen und Kapazitäten und jede Lehrkraft verteilt die entsprechend ihrer
00:06:42: Individualität auf ihre eigene Art und Weise. Die einen machen total den Deep Dive in richtig
00:06:51: krasses Material, die nächsten sind einfach sehr engagiert in der Elternzusammenarbeit. Und bei
00:06:59: mir ist es eben das Klassenzimmer. Also natürlich, nicht nur ich nehme auch viel Zeit für Beziehungsarbeit
00:07:04: und auch für Elternzusammenarbeit, natürlich, wir bedienen ja irgendwie schon alle diese Felder,
00:07:09: jede Lehrkraft schaut, dass sie irgendwie oder die meisten Lehrkräfte schauen, dass sie eine
00:07:16: gewisse Arbeit zum Umgebung schaffen. Aber wo die Schwerpunkte liegen, sag ich mal, das macht
00:07:20: jede Lehrkraft so ein bisschen für sich und es ist in der Regel alles gut und wertvoll. Es muss
00:07:25: passen und für mich ist eben ganz wichtig, dass ich in einem sehr durchdachten Klassenraum unterrichte.
00:07:32: Momentan bin ich wieder eine Klassenlehrkraft, da ist das mit meinem eigenen Klassenraum natürlich
00:07:38: leichter. Ich war im letzten halben Jahr ausschließlich Fachlehrkraft. Da hat man in der Regel
00:07:43: keinen eigenen Klassenraum. Das ist ja in anderen Ländern ein bisschen anders. Da gibt es ja Fachklassenräume
00:07:48: und nicht Klassenräume, wenn das jetzt einen Sinn ergibt. Genau, momentan ist es aber so,
00:07:55: dass ich meinen eigenen Raum habe. Ich kann auch am Ende, wenn ich dran denke, nochmal sagen,
00:07:59: was ich mache, wenn ich den nicht habe und konnte mich da also völlig austoben. Und ich finde
00:08:06: wichtig zu begreifen, wie viel Lebenszeit, tägliche Zeit wir als Lehrkräfte, aber auch eben als
00:08:15: Schüler*innen in diesem Klassenraum verbringen. Das ist unser Rahmen, das ist unser Schul zuhause,
00:08:22: das ist unser Hafen, das ist unser gemeinsamer Raum. Und da ist es für mich einfach nur total
00:08:29: logisch, dass ich mir bis zu einem gewissen Punkt Gedanken darum mache, wie der gestaltet ist.
00:08:35: Und dabei geht es nicht darum, dass hier noch ein kleines Deko-Element ist und das habe ich
00:08:39: alles auch in bestimmter Art und Weise aussehen muss, sondern ein durchdachter Klassenraum,
00:08:45: das ist viel, viel mehr als nette Instagram-Deko. Und was sind denn das so für zentrale Dinge
00:08:52: in meinem Klassenzimmer? Und an der Stelle möchte ich einen ganz wichtigen Impuls mitgeben. Klassen,
00:09:00: das habe ich gerade erst in einem Interview wieder so rausarbeiten können. Klassen sind eigentlich
00:09:08: ein Abbild unserer Gesellschaft. Das ist so die Gesellschaft in komprimierter Form. Wir haben
00:09:16: einfach ganz, ganz viel Diversität. Wir haben verschiedenste Kulturen vertreten, verschiedenste
00:09:22: Geschlechter, verschiedenste familiäre Hintergründe, finanzielle Backgrounds. Und da ist einfach
00:09:31: alles, was in Gesellschaft natürlich dann in einer anderen Größenordnung vorhanden ist,
00:09:35: in klein. Und ich setze mich ja sehr eben auch als neurodivergente Person, aber auch einfach
00:09:41: prinzipiell als Mensch dafür ein, dass wir da inklusiver werden. Und wenn wir das werden wollen,
00:09:49: dann brauchen wir Konzepte, wo in der Gesellschaft alle oder möglichst viele von vornherein
00:09:57: mitgedacht werden. Nicht nur mal in eine bestimmte privilegierte Gruppe und alle anderen müssen
00:10:01: wahnsinnig darum kämpfen, da auch so ein bisschen rein zu dürfen in den Rahmen, sondern
00:10:05: an möglichst viele verschiedene Gruppen von vornherein denken. Und wenn das mein gesellschaftlicher
00:10:11: Grundsatz ist, dann passiert das genauso in kleinerem Umfang, in Schule. Und es ist mir
00:10:19: so ein wichtiger Gedanke, weil der ganz grundlegend was damit zu tun hat, wie ich arbeite. Ich
00:10:26: versuche von vornherein so viele Schüler in wie möglich mitzudenken. Und damit meine
00:10:34: ich zum Beispiel die verschiedenen Lernbedürfnisse, die einfach Kinder mit ihrem Setting in die
00:10:41: Schule bringen. Je mehr davon ich von vornherein mitdenke und zum Beispiel meinen Klassenraum
00:10:47: von vornherein darauf ausrichte, um so mehr Entlastung auch für mich. Denn wenn ich mein
00:10:54: Rahmen klitzeklitzeklein setze, wenn ich so einen ganz kleinen Rahmen schaffe, dann passt
00:10:59: da eben auch nur eine begrenzte Zahl an Schüler in den Rhein, die ein bestimmtes Verhalten
00:11:05: zum Beispiel zeigen oder einen bestimmten Typ entsprechen und alle anderen fallen aus
00:11:11: dem Rahmen. Und wenn ich dann trotzdem eine zugewandte Lehrkraft sein möchte, muss ich
00:11:15: mich zerreißen, um Hunderte von Sondersystemen zu schaffen, die dann wieder für diese aus
00:11:22: dem Rahmen fallen in Kinder passen. Und das geht irgendwann nicht mehr. Ich werde so oft
00:11:27: gefragt, wie es mir gelingt, immer so viele oder alle Lernbedürfnisse im Blick zu haben.
00:11:33: Und das ist so ein bisschen die Antwort auf die Frage, wie ich immer alle im Blick habe.
00:11:37: Habe ich nicht. Wir haben nie alle Gleichzeitchen, gleiche Maße und Umfang im Blick. Das geht
00:11:42: nicht. Das ist einfach für eine einzelne Person nicht möglich. Und das gelingt auch mir
00:11:48: nicht. Aber wenn ich einen Raum habe, der relativ viele Lernbedürfnisse mitdenkt und
00:11:58: berücksichtigt, dann schaffe ich so eine Art verlässliches Fundament, so eine Art, so
00:12:04: eine gewisse Garantie für einen Mindestmaß an Berücksichtigung von Lernbedürfnissen.
00:12:10: Und ich weiß also, selbst wenn ich an einem Tag irgendwie aufgrund von dem Trubel, der
00:12:17: uns da manchmal ereilt in Schulen, wenn es mir aufgrund dessen nicht gelingt, jetzt
00:12:23: irgendwie ganz speziell hinzuschauen oder irgendwie gut was anzubieten, dann weiß ich
00:12:28: aber einfach die Art und Weise, wie mein Klassenzimmer organisiert ist und diese ganze
00:12:33: Umgebung organisiert ist, sorgt schon dafür, dass so grundlegende Bedürfnisse erfüllt
00:12:39: sind. Das ist einmal mein Klassenzimmer. Das sind einmal Rituale, die dafür sorgen,
00:12:42: dass ich diese grundlegenden Bedürfnisse im Blick habe und was entsprechendes anbiete.
00:12:48: Bei Ritualen ist das zum Beispiel so, dass ich regelmäßige oder dass wir Vereinbarungen
00:12:55: haben, dass natürlich immer getrunken werden darf. Das ist eine Vereinbarung in der Klasse,
00:13:00: die dafür sorgt, dass ich sicher sein kann, dass kein Kind irgendwie sich nicht trau zu
00:13:05: trinken, weil ich es denke, das darf das nicht oder weil es es vielleicht wirklich nur an
00:13:08: bestimmten Phasen darf. Wenn ich dann noch Rituale schaffe, die an bestimmten Stellen
00:13:13: dafür sorgen, dass eine einritualisierte Trinkpause stattfindet, dann kann der Tag
00:13:21: machst du trubelig sein. Es gibt einfach garantierte Stellen, in denen getrunken wird.
00:13:25: Wir haben eine Frühstückspause, die komplett ritualisiert ist, die immer in Ruhe stattfindet.
00:13:30: Wir lesen vor, damit alle Kinder die Ruhe haben, am Platz zu sitzen und etwas zu essen.
00:13:34: Das heißt, da unterstützt mich auch wieder eine Ritual bei der Erfüllung und bei einer
00:13:39: gewissen Garantie im Hinblick auf ein Bedürfnis, auf ein menschliches Grundbedürfnis in diesem
00:13:45: Fall. Und in meinem Klassenzimmer ist das auch so. Und ich gebe an der Stelle mal so gerne
00:13:51: ein Bild mit, was es nochmal bedeutet, alle mitzudenken. Und dieses Bild finde ich so
00:13:55: "Ach gut, deswegen möchte ich es gerne mitgeben". Wir stellen uns vor, es gibt eine Schulgemeinschaft,
00:14:02: in der so ganz viele Kinder und einige Kinder davon sitzen im Rollstuhl und brauchen für
00:14:07: ihre Fortbewegung einen Rollstuhl. Und es gibt jetzt die Möglichkeit, dass es an der
00:14:15: Schule nur Treppen gibt. Wenn es nur Treppen gibt, dann können sich alle Kinder freuen,
00:14:21: die aufgrund ihrer körperlichen Verfassung in der Lage sind, diese Treppen hochzugehen.
00:14:25: Die gehen dann für die Treppen hoch und fertig. Das schließt aber einfach kategorisch alle
00:14:30: Kinder aus, die nicht, aus welchen Gründen auch immer, zum Beispiel, weil sie auf einen
00:14:35: Rollstuhl angewiesen sind, diese Treppen nutzen können. Und die sind einfach ausgeschlossen.
00:14:40: Das ist die ganz radikale Form, die es geben kann. Und im klassischen Schulsystem gab es
00:14:45: immer wieder Situationen, wo es ein gewisses Angebot, eine gewisse Vereinbarung, eine gewisse
00:14:52: Strukturierung gab, die von vornherein ganz kategorisch bestimmte Kinder ausgeschlossen
00:14:58: hat. In unterschiedlichsten Bereichen, bei neurodivergenten Lernbedürfnissen, die zum
00:15:01: Beispiel ein bisschen anders sind als neurotypische Lernbedürfnisse, in zum Beispiel auch anderen
00:15:08: Fortbewegungsbedürfnissen, was auch immer. Und dann kann man jetzt aber sagen, naja,
00:15:15: die sollen ja auch dabei sein, die Kinder im Rollstuhl ist ja klar, natürlich. Und denn
00:15:21: bauen wir einfach eine Rampe neben die Treppe. Und dann kommen Kinder, die einen Rollstuhl
00:15:28: nutzen, auch ins Schulgebäude und können an dem Angebot im Schulgebäude weitgehend
00:15:33: teilnehmen, gehen aber einen anderen Weg. Also da gibt es dann so eine Trennung. Es gibt
00:15:38: die, die die Treppe nehmen dürfen, weil die hat man von vornherein mit gedacht und jetzt
00:15:43: muss man irgendwie noch so ein Zusatzding da irgendwie randschaffen und nochmal nachjustieren,
00:15:47: weil an die hat man leider nicht gedacht, okay, müssen wir irgendwie nochmal ran. Und es ist
00:15:51: immer eine Trennung. Man trennt immer in die, die die Treppe gehen können und die, die da
00:15:55: die Rampe hochfahren müssen oder die Rampe nutzen müssen. Und wenn man sich jetzt aber
00:16:00: vorstellt, man baut die Schule von vornherein so, dass einfach eine Eingangsrampe besteht,
00:16:06: dann können alle Kinder auf gleichem Wege dort hineinkommen, weil von vornherein beide
00:16:14: mitgedacht wurden, beide Gruppen. Und das ist das Bild, was ich immer wieder mit in
00:16:20: mein Klassenzimmer nehme. Wenn ich von vornherein viele mitdenke und von vornherein einen
00:16:24: Umgebung schaffe, in der sich möglichst viele Kinder in ihren Bedürfnissen zu Hause fühlen,
00:16:31: dann habe ich auch nicht ständig dieses, ja eigentlich ist es so, aber du darfst jetzt
00:16:35: nahe, du darfst das so und so machen oder du kriegst halt das und das, weil das auch
00:16:38: diesen Kindern immer wieder zeigt, ich bin irgendwie doch anders, ich brauche was anderes.
00:16:43: Also diesen Haken wollte ich unbedingt schlagen, weil ich den ja so, dieses Bild so, so eingängig
00:16:52: finde. So, wie schaffe ich jetzt diese verschiedenen Lernbedürfnisse zu berücksichtigen in meinem
00:17:03: Klassenzimmer? Es gibt in meinem Klassenzimmer eine ganz klare Unterteilung zum Beispiel,
00:17:09: einmal schafft das Orientierung. Es gibt eine abgegrenzte, also vom Rest des Klassenraums
00:17:15: sehr deutlich abgegrenzte Ecke, so eine ganz gemütliche Ecke. Offiziell ist es die Leseecke,
00:17:23: die Kinder nennen es auch Sitzecke und dort gibt es so Kuschelgebänke zum Sitzen mit
00:17:30: Kuschelkissen. Es gibt eine große Kiste an Fidget toys, die nur dort benutzt werden dürfen,
00:17:35: weil sie doch relativ groß sind und Geräusche machen, darum also weniger dafür geeignet sind,
00:17:40: wie so am Platz dabei zu haben oder im Sitzkreis. Dort sind alle gerade aktuell ausgestellten
00:17:48: Bücher, die die Kinder sich jederzeit nehmen können. Dort ist ein Salego, da sind die Kaplersteine,
00:17:53: keine Werbung, habe ich einfach da. Da sind so Magnettafeln, mit denen man so Magnetpünktchen
00:18:03: anklicken kann und dann so Bilder damit gestalten kann. Da sind kleine Gesellschaftsspiele,
00:18:09: da sind so kleine Konzentrationsspiele, diese Smartgames, auch keine Werbung, habe ich einfach
00:18:15: nun mal genau die. Und das befindet sich alles da und es ist wirklich so gestaltet, dass
00:18:21: wenn ich so im Vorderen Bereich meines Klassenzimmers stehe, da auch nicht hinter gucken kann. Also
00:18:27: es ist wirklich richtig abgeschirmt. Wer sich also dorthin zurückzieht, hat wirklich Rückzug.
00:18:34: Da steht so ein ganz hohes Bücherregal und ein zweites höheres Regal davor und ich kann
00:18:43: von den meisten Stellen im Klassenzimmer da nicht hinter gucken. Und es ist sehr, sehr,
00:18:49: sehr beliebt diese gemütliche Ecke. Ich mag sie auch gerne. Ich habe sogar einmal schon
00:18:53: eine Podcastfolge von dort aufgenommen. Das ist so eine Unterteilung. Und das ist auch
00:18:58: ganz klar, was steht, wo und was gehört, wohin. Das ist zum Beispiel wieder wichtig, weil ich
00:19:03: möchte, dass Kinder auch für diesen Raum Verantwortung übernehmen. Das ist der Raum,
00:19:07: in dem wir gemeinsam und sehr häufig aufhalten und in dem wir uns gemeinsam wohlfühlen wollen.
00:19:14: Und dann ist es meine Aufgabe, ihn so ein bisschen Grund zu strukturieren, aber es ist
00:19:18: auch die Aufgabe der Kinder, ihn pfleglich zu behandeln und dort zum Beispiel Dienste
00:19:23: zu übernehmen und mit aufzuräumen. Da hilft natürlich, wenn jedes Ding seinen Platz hat.
00:19:31: Es gibt dann einen Bereich, der ist so mein Bereich, da habe ich mein Regal und meine
00:19:37: Arbeitsecke, die steht aber so, dass ich, wenn ich daran arbeite, nicht zur Klasse
00:19:41: gerichtet bin. Das heißt, es ist nicht ein Ort, an dem ich jetzt im laufenden Unterricht
00:19:46: viel bin, sondern es ist einfach mein Arbeitsplatz, an dem ich zum Beispiel, wenn ich nachmittags
00:19:51: was bearbeite, sitze und dann auch so ein bisschen mein Rückzug habe. Genau. Es gibt
00:20:05: einen stabilen Sitzkreis, also einen Sitzkreis, der nie weggeräumt wird oder nie zusammengeräumt
00:20:12: wird, sondern der einfach da immer steht, damit wir jederzeit uns dort schnell treffen
00:20:16: können. Es gibt feste Ecken für Fächer, ich habe so bestimmte halbhohe Regale, die auch
00:20:23: noch mal zum Abschirmen von bestimmten Arbeitsplätzen dienen und nach vorne raus eben dann Ablagefläche
00:20:29: haben, dass es gibt ein festes Matteregal, da wissen die Kinder alles, was sich da drin
00:20:33: und da drauf befindet hat, mit Mathe zu tun, Lernspiele, Unterstützungsmaterial, Veranschaulichungen,
00:20:43: die Hefte, die wir in der Schule nutzen, sind dort. Genau, es hat einen festen Platz, es
00:20:48: gibt das gleiche nochmal für Deutsch. An den Wänden gibt es auch feste Ecken, wo bestimmte
00:20:54: Dinge hängen, also es gibt da ganz, ganz viel feste Dinge in meinem Klartest, das einzige,
00:20:59: was nicht ganz so festgelegt ist, sind die Arbeitsplätze. Dazu komme ich aber gleich
00:21:04: nochmal. Genau, also diese festen Ecken sind einmal für die Kinder total wichtig und geben
00:21:11: irre für Orientierung, das merke ich jeden Tag, wie sicher sich diese Kinder in diesem
00:21:15: Raum bewegen und was das für einen Rahm schafft. Gerade, also ältere Kinder können das sicherlich
00:21:21: alles dann schon ein bisschen besser wuppen, aber gerade für diese jungen Kinder, erste
00:21:24: Klasse, wie gesagt, ist es total wertvoll. Ich setze, jetzt komme ich wieder auf das
00:21:29: noch die vergente Lehrkraft sein, zurück auf eine vorbereitete Umgebung. Ich setze mich nur
00:21:35: auf eine vorbereitete Lernumgebung, was so das Lernen der Kinder angeht, Alamontesuri
00:21:39: und Co, sondern auch auf eine vorbereitete Arbeitsumgebung, was meine Arbeit betrifft.
00:21:44: Das ist echt eine meiner Überlebensstrategien, Bewältigungsstrategien für mich als unter
00:21:51: anderem ADHSlerin in Schule. Und vorbereitete Umgebung heißt für mich, ich habe einfach
00:21:59: verlässlich alles immer da, einmal am Anfang vom Schuljahr und einmal am Anfang vom Halbjahr
00:22:05: fülle ich alles, was man so braucht, komplett auf sein. Es wirklich Arbeitsmaterialien,
00:22:16: Ausleihstationen, Papier, dass ich brauchen könnte, Schreibmaterial, dass ich brauchen
00:22:23: könnte, Rechenmaterial, dass ich brauchen könnte, TESA Film, Klever, Magnetplättchen,
00:22:31: dass man nicht alles braucht. Ich habe das immer, immer, immer in sehr deutliche Maße
00:22:37: und Klassenzimmer. Ich habe immer Mappen da, ich habe so Reißverschluss-Testchen da, wo
00:22:46: man irgendwas reinpacken kann. Ich habe immer irgendwelche Boxenlagere, ich habe so einen
00:22:52: Schrank, in dem ich einfach Materiallagere, also so Kunst, Fotokarton und solche Sachen,
00:23:00: das ist einfach dort hinten gelagert. Ich habe da immer Ersatzkleidung für Kinder
00:23:05: drin, wenn doch mal irgendwie was passieren sollte. Ich habe immer für Kinder, die die
00:23:10: Brotbox gegessen haben, so eine kleine Snackkiste aus haltbaren Dingen, die ich da hinten habe,
00:23:16: gegen den größten Hunger. All diese Dinge sind da hinten drin, ein bisschen Deko-Sachen
00:23:20: nach Saison sortiert in so kleinen Kistchen. Und das habe ich einfach alles immer da, alle
00:23:29: Passwörter, die ich brauche, Telefonlisten, die ich brauche, es ist immer alles in meinem
00:23:33: Klassenzimmer, jeder Stempel, jedes freie Heftchen, das ich mal brauche. Und das hilft
00:23:40: mir so, weil ich, also das ist was, was ich sonst nicht gut schaffe. Wenn das nicht da
00:23:44: wäre und ich müsste immer daran denken, es zu den Stunden zu denen ich das eventuell
00:23:48: mal brauchen könnte, mitzunehmen, wäre ich ein bisschen aufgeschmissen, sage ich euch
00:23:53: ganz ehrlich. Und das ist tatsächlich etwas, dafür nehme ich mir am Anfang eines Schuljahres
00:23:59: ganz, ganz, ganz viel Zeit. Überlege wirklich, wo kommt das alles hin, wo packe ich das
00:24:04: alles hin, wie viel brauche ich davon? Mittlerweile habe ich es natürlich so ein bisschen, weiß
00:24:08: ich es einfach so ein bisschen, wie viel Klebchen brauche ich denn, wie viel Sicherheitsnadeln,
00:24:14: wie viel Klasichtüllen. Und das habe ich dann immer da. Gleichzeitig, und das ist
00:24:19: auch wichtig, ist mein Klassenzimmer so minimalistisch wie möglich. Und minimalistisch heißt
00:24:25: nicht, dass es kahl und kark ist und da nichts drin ist, sondern für mich heißt Klassenzimmer
00:24:32: minimalismus, dass ich nur das da drin habe, was ich wirklich auch regelmäßig brauche.
00:24:40: Und regelmäßig heißt für mich im Verlauf eines Schuljahres. Ich habe vorne bei mir
00:24:48: ein größeres Regalschubladen-Schrank-Ding, so ein Mix und mein Pult. Und auch das ist,
00:24:59: also mein Pult sieht tagsüber aus wie Kraut und Rüben. Also ich komme morgens rein, ist
00:25:02: schön aufgeräumt und dann badsch ich den ganzen Tag über. Ich sitze da ja wie gesagt im Unterricht
00:25:07: nicht wirklich dran, also knall ich da immer noch alles drauf, was so reinkommt, um dann
00:25:12: danach wieder aufzuräumen. Aber sonst gibt es klare Orte für all die Dinge und ich horte
00:25:17: nichts mehr. Das war früher mal anders, aber ich habe wirklich nichts mehr in meinem Klassenzimmer,
00:25:24: was ich nicht langfristig bewährt und irgendwie einen Einsatz findet. Das gebe ich weiter,
00:25:29: pack ich in unsere Materiallager, das verschenke ich, das kommt irgendwie woanders unter,
00:25:36: aber ist definitiv nicht in meinem Klassenzimmer. Und auch dafür nehme ich mir am Anfang einmal
00:25:43: Zeit, da ist am Anfang eines Schuljahres wirklich nur das drin, von dem ich jetzt natürlich
00:25:47: mit ein bisschen Erfahrung einfach weiß, was ich brauche. Es ist ein bisschen ein Prozess,
00:25:50: mittlerweile weiß ich das aber. Und jede Lehrkraft, die auch reinkommt oder jeder besuchende
00:25:57: Mensch, der in mein Klassenzimmer kommt, dem fällt das auch sehr schnell auf, dass da alles
00:26:01: aufeinander abgestimmt ist irgendwie. Aber also da gibt es, also mein Klassenzimmer ist definitiv
00:26:08: nicht leer, da gibt es ganz viel zu gucken und gleichzeitig ist es harmonisch und trotzdem
00:26:14: auf das Mindestmaß reduziert, was ich einfach wirklich täglich mindestens, was ich einfach
00:26:20: wirklich im Schuljahr so brauche. Ganz, ganz groß und ganz wichtig für mich. Da hängt so ein bisschen
00:26:26: dran, wie gesagt, in meinem Klassenzimmer gibt es was zu gucken, ich liebe Gemütlichkeit und das
00:26:33: lieben auch die Kinder, das merkt man total, mein Klassenzimmer ist mogulich, ohne aber
00:26:37: vollgestellt zu sein. Es geht immer darum, dass es alles irgendwie ein harmonisches Bild gibt. Ich
00:26:43: glaube, es geht nicht darum, Reize komplett zu reduzieren. Das kann ich euch gleich als neurodivergenter
00:26:47: Mensch sagen, dass, ich weiß, dass viele Referenden da sind und ich begleite immer welche auch so
00:26:54: Sachen hören wie "Oh, und denn guckt euch nicht auf Instagram und da ist alles mal voll und dann
00:27:00: sind die Klassenzimmer total voll gepackt und macht das nicht." Und die sind dann total verunsichert
00:27:05: und wissen nicht, ja darf ich denn jetzt überhaupt, nee, ich halte es ganz reduziert, damit hier keine
00:27:11: Ablängung stattfinden kann für neurodivergente Kinder, zum Beispiel Kinder mit ADHS. Ja und nein,
00:27:18: also was auf jeden Fall wichtig ist, ist so Reize gut in Balance zu halten, so ein ganz
00:27:25: kages und nacktes Zimmer ist zum Beispiel das ist ganz ganz ganz doll meiner Erfahrung für
00:27:33: autistische Kinder nicht schön ist auch für viele andere Kinder nicht schön aber für die ist das
00:27:37: wirklich den tut das fast bisschen wie also die werden die finden das ganz ganz gar nicht schön
00:27:45: wenn es da so aussieht und sind so ganz empfindlich dafür wie so die Energie in dem Raum ist und
00:27:54: es meine ich überhaupt nicht irgendwie auf eine bestimmte Art und Weise aber ein Raum hat ja
00:28:02: transportiert einfach eine Stimmung ich glaube darauf können wir uns einigen und es gibt Kinder
00:28:07: es sind nicht nur autistische Kinder natürlich aber bei denen beobachte ich es ganz oft die dafür
00:28:11: wahnsinnig empfänglich sind und wenn das kein kein schönes warmes sicheres und geborgenes
00:28:17: gefühlt transportiert sondern ein nacktes kales einsames gefühl hier ist es ganz schön einsam
00:28:23: hat mal ein kind beschrieben bei so einem klassenraum dann dann macht das was und dann hat
00:28:30: das einfluss auf die lernatmosphäre was ich merke was viel wichtiger ist ist eben wirklich eine
00:28:36: struktur in ordnung jedes ding hat seinen platz zumindest bei den dingen die ich beeinflussen
00:28:42: kann aber jetzt material der kinder hat es manchmal ein bisschen auf ehrlicherweise aber so
00:28:48: dieses das grundprinzip man hält ja nie ein prinzip 100 prozent durch aber so als grundlegendes
00:28:53: prinzip alles hat seinen platz alles hat irgendwie hier an ecke irgendwie eine funktion es gibt
00:28:58: feste regale für bestimmte inhalte das ist wichtig und es geht nicht doch gar nichts in seinem
00:29:07: klassenzimmer zu haben man darf durchaus eine gewisse menge an die wand aushängen haben und
00:29:14: vielleicht auch an deko an flänzchen an büchern an material angebot es geht eher darum dass das
00:29:23: optisch eine gewisse balance hat ein raum kann durchaus bestückt sein und wenn das aber ein
00:29:32: harmonisches gesamtbild ist dann sitzen kinder da nicht die ganze zeit und sagen und ist noch und
00:29:39: jenes noch wenn das einfach ein buntes kuddel model ist oder wenn es komplett vollgestellt ist wenn es
00:29:45: diese struktur und ordnung da drin nicht gibt dann wird das zum problem wenn das ein harmonisches
00:29:50: gesamtbild ist ist es so meine erfahrung eigentlich kein problem darum geht es in meiner erfahrung
00:29:59: und das ist zum beispiel was war sich auch versuche zu berücksichtigen zum beispiel habe ich und
00:30:06: da wird sich auf insta auch gerne mal lustig gemacht jetzt nicht spezifisch bei mir aber so
00:30:11: insgesamt so diese insta klassenzimmer es muss alles aufeinander abgestimmt sein bei mir ist
00:30:17: farblich sehr viel aufeinander abgestimmt wieder harmonisches gesamtbild und darüber kann man
00:30:21: lachen oder nicht aber ich finde es hat ein effekt auf die kinder es hat ein effekt auf ihre
00:30:28: innere unruhe auf ihre anspannung wenn ein raum akustisch gut aufgestellt ist aber eben auch
00:30:34: visuell gut aufgestellt ist und da gehört so ein bisschen das auch rein jetzt finde ich nicht
00:30:38: dass nur ein klassenraum toll ist wenn er jetzt irgendwie farblich komplett so in einem fotokatalog
00:30:45: abgedruckt werden könnte das ist überhaupt nicht das ziel aber gerade so reiz auf eine kinder den
00:30:54: tut das schon gut also es ist nicht nur einfach weil ich das nett und schön für insta finde sondern
00:30:59: es hat in erster linie ein ansatz für die kinder die ich unterrichte das ist immer mein erstes
00:31:06: ziel beziehungsweise mein sicheres stehen und meine unterstützung und das ist in diesem fall
00:31:12: in beiden richtungen gegeben ganz zentraler punkt in diesen mitdenken von möglichst vielen bedürfnissen
00:31:20: habt ihr jetzt an der stelle gemerkt zum beispiel ich habe bestimmte kinder vielleicht besonders
00:31:28: im blick wenn ich an ein harmonisches gesamtbild denke aber letztlich kommt es allen kindern
00:31:33: zugute und was so ganz ja was da so ganz besonders prägnant ist ist die art wie meine
00:31:42: arbeitsplätze gestellt sind und welche unterstützung es am arbeitsplatz gibt für das konzentrierte
00:31:48: und nachhaltige lern verschiedenste arbeitsplätze heißt ich habe mein klassenzimmer einmal
00:31:54: komplett raus und leer geräumt und dann habe ich alles hier eingestellt und habe geguckt dass ich
00:32:02: arbeitsplätze für verschiedene lernbedürfnisse anbiete das gibt kooperative arbeitsplätze da
00:32:07: sitzt man zusammen und darf auch leise gespräche führen die sind zum beispiel habe ich so ein
00:32:13: bisschen aber auch den flur mit außen dazu genommen da stehen ein zwei tische da kann man sich
00:32:17: noch mal richtig gut zurückziehen wenn man wirklich auch was diskutieren muss es gibt
00:32:22: arbeitsplätze die sich gut abschirmen lassen oder die von vornherein abgeschirmt sind also
00:32:27: richtung sehr viele platze die richtung wann stehen es gibt gruppen tische einste tische
00:32:31: partner innen tische tische wo man ja durch so ein so ein schallschutz aufsteller noch mal
00:32:39: abgeschirmt ist tische die hinterregalen stehen tische wo man mit rücken zum klassenzimmer sitzt
00:32:45: und diese arbeitsplätze kann man sich zusätzlich bestücken mit schallschutzkopfhörern mit so
00:32:53: einem sichtschutz zum aufstellen am tisch mit fidget toys mit sanduren die man sich dahin stellen
00:32:59: kann und die bedürfnisse sind sehr unterschiedlich viele kinder mögen total diese arbeitsphase
00:33:07: zur wand hingerichtet oder mit dem rücken hin zu machen weil sie das gefühl haben ja sich da
00:33:12: einfach gut konzentrieren zu können das ist prinzipiell ein sehr beliebter arbeitsplatz
00:33:18: und indem das allein so gestellt ist und dann gibt es auch eine pausenecke bei mir ein pausenecke
00:33:25: heißt dass darbestand helle sind die man kurz nehmen kann für eine schnelle pause wenn man die
00:33:30: braucht ganz easy peasy zum beispiel als tipp seile springseile und wer eine pause braucht das ist
00:33:39: klar ritualisiert kann sich ein springseil nehmen zwar an sich springe und dann wieder reinkommen so
00:33:44: habe ich von vornherein durch diese stelle von arbeitsplätzen strukturierung von arbeitsplätzen
00:33:50: zusatzmöglichkeiten in arbeitsplatz zu gestalten sehr viele kinder von vornherein mitgedacht in
00:33:57: der mitte haben wir dann unseren stabilen sitzkreis ich kann sowieso nicht empfehlen die arbeitsplätze
00:34:02: so richtung wand mal zu stellen oder mal so die tische wirklich aus aus dem klassenzimmer
00:34:06: so richtung wand zu richten ich habe kein großen klass war mich habe einer kleinsten
00:34:10: klassen räume den wir in unsere schule haben und der wirkt um so viel größer wenn die tische
00:34:16: aus dem weg sind und wir haben dann halt unser sitzkreis da aber dieser raum hat eine ganz andere
00:34:22: grüße irgendwie an dieser stelle passt jetzt richtig gut die kategorie das haben wir doch
00:34:30: schon immer so gemacht der denkanstoß an dieser stelle möchte ich so ein paar ja manchmal
00:34:48: vielleicht halbwahrheiten manchmal so eintritt oder manchmal so tradierte setze die irgendwie
00:34:54: noch an schule rum geistern aufgreifen und einladen zu überprüfen ob die denn auch jetzt immer noch
00:35:02: so wirklich ihre gültigkeit haben wenn sie das haben völlig okay aber ich finde es gut die
00:35:08: mit die die wirklich auch zu übernehmen wenn man sie vorher gut reflektiert hat dass ich in diesem
00:35:15: zugehofft höre wenn ich so bei meiner arbeitsplätze erzähle ist ja aber aber man kann ja so gar nicht
00:35:20: von der tafel abschreiben das ist auch was was ich höre wenn menschen in mein klassenzimmer
00:35:23: kommen aber wir schreiben die dahinten die sehen doch die tafel gar nicht und dazu kann ich nur
00:35:31: sagen es war für mich ein kleiner schub sah damals meine tische auch im vorherigen klassenzimmer
00:35:38: schon so umzustellen weil es einer einfach zwingt auch nicht mehr so alles um die tafel
00:35:44: umzubauen sondern allein durch diese stellung ist man schon gezwungen den unterrichten
00:35:49: ein bisschen anders aufzuziehen und die tafel hat daran nicht mehr so eine zentrale rolle bei mir
00:35:53: wenn wir an der tafel arbeiten und wenn wir die brauchen dann haben wir einen also der sitzkreis
00:36:01: ist in der Mitte meines klassenzimmers und mit zwei schnellhand griften wird aus diesem sitzkreis
00:36:05: ein kinositz und alle können nach vorne gucken wenn wir da wirklich mal was schreiben müssen dann
00:36:10: sind das so haben wir benke im dieser kreises überwiegend aus benken stellt an die man sich
00:36:15: erhocken kann schnell was aufschreiben könnte könnte haben wir selten so wir schreiben einfach
00:36:21: prinzipiell auch selten was von der tafel habe ich überlege gerade wir besprechen mal dinge wie
00:36:26: visualisieren da mal dinge aber dass man wirklich von der tafel abschreibt habe ich selten die
00:36:34: schreiben viel die kinder sind damit viel beschäftigt aber tafel inhalte abschreiben haben
00:36:39: wir auch einfach wenig also wenn die tafel im blick sein muss dann sitzen wir in der regel
00:36:43: im sitzkreis oder im kinositz und gucken da hin und können an der tafel gemeinsam arbeiten es kommt
00:36:52: eigentlich so gut wie nie vor dass man vom platz auf aus an die tafel schauen muss und da merkt man
00:37:00: es ist einfach nicht nur ein ich stelle meine tische ein bisschen netter hin sieht auch cool
00:37:04: aus auf dem foto irgendwie das mal irgendwo posten will sondern dahinter steckt ein gesammtes
00:37:09: unterrichtskonzept ich kann euch an dieser stelle empfehlen euch ins kuramodell ein bisschen
00:37:13: einzulesen ich habe auch eine podcast folge darin zuschne aufgenommen die würde ich in den show
00:37:18: nutz noch mal verlinken und auch die entsprechende internetseite auf der es ganz ganz viele informationen
00:37:24: dazu gibt und da geht es eben nicht nur um das klassenzimmer schönstellen oder neu stellen oder
00:37:28: ach das sieht auch cool aus sondern das hat was mit einem unterrichtskonzept zu tun das
00:37:34: einfach nicht mehr tafelzentriert ist wenn wir über das thema klassenzimmer sprechen dann gehört
00:37:39: da auch rein welche verantwortung kinder im klassenzimmer haben und ich bin die person die diesen
00:37:47: raum strukturiert die so den grundlegenden raum vorgibt die so diese grundlegende gestaltung
00:37:53: übernimmt und dann muss es natürlich auch irgendwie das schul zuhause der kinder werden
00:37:57: das wird es einfach dadurch zum beispiel dass schüler in arbeiten an den wenden hängen am
00:38:03: fenster hängen und das wird es auch dadurch dass die kinder verantwortung für das übernehmen was
00:38:08: im klassenzimmer ist also dass die materialien flieglich behandelt werden das ist einfach
00:38:13: immer ein thema da wo sehr viele menschen aufeinandertreffen gehen die kaputt weil sie sehr
00:38:17: oft in der hand sind dann gibt es vielleicht auch mal konflikte um dinge wo dann ja bestimmte
00:38:22: gegenstände auch mal kaputt gehen können das muss man bearbeiten das muss man besprechen
00:38:26: vereinbarung festsetzen und ja kinder dann verantwortungsgefühl auch mit an die hand geben
00:38:32: und das wirklich auch trainieren klappt wirklich gut ich lass das nicht einfach selbstverständlich
00:38:36: laufen sondern sondern wir nehmen das in den blick wir haben natürlich klassisch dienste
00:38:42: wir kinder müssen sich um bestimmte dinge im klassenzimmer kümmern um den boden der muss
00:38:48: gefegt werden wir haben ein fege dienst wir haben einen blumendienst der sich um die blumen kümmert
00:38:52: wir haben ein dienst der sich so ein bisschen um unsere digitalen tafel kümmert also die immer
00:38:57: überprüft dass es am ende auch aus ist ein dienst der die sitzecke hinten wieder in den ursprungs
00:39:05: zustand am ende des schultages bringt und ja auch ein dienst der so den kleinkram einsammelt und
00:39:14: wieder in die entsprechenden kisten sortiert also ein aufräumen dienst und mir ist ganz wichtig
00:39:20: dass kinder wirklich auch begreifen dass sie ist unser gemeinsamer raum und wir beide die lehrkraft
00:39:25: und wir als klasse tragen verantwortung gibt es denn eigentlich in meinem klassenzimmer auch was
00:39:30: was ich mal nicht organisiert bekomme ja gibt es wir haben natürlich auch immer wieder so
00:39:37: unterrichtsphasen wo ich material von irgendwo herholen muss ich habe gesagt ich habe da einfach
00:39:41: alles was ich so brauche mit ausnahme ja so wirklich umfangreichen material das man mal für
00:39:47: sachunterricht für sachunterricht braucht da ist unsere schule gut aufgestellt wir haben material
00:39:53: wo man sich so Sachen rausholen kann doch relativ gut aufgestellt sind wir da schon würde ich sagen
00:39:58: und wenn ich solche material von irgendwo herholen muss und die nur für eine gewisse
00:40:04: zeit in meinem klassenzimmer bleiben und dann muss man sie wieder zurück bringen dieses zurück
00:40:09: bringen definitiv mein nachhällesferse da steht halt gerne auch mal länger rum und ich habe mir
00:40:20: jetzt aber angewöhnt wer mir folgt oder wie gesagt die regelmäßige hört weiß vielleicht
00:40:25: dass ich einen langen arbeitstag habe an dem ich immer ganz lange an der schule bin und möglichst
00:40:29: fair auf einmal wegschaffe so für die nächste woche und als kleine bewegungspause in diesem
00:40:35: arbeitsflow versuche ich dann immer mir zu setzen so an dem tag bringst du das wieder dahin wo es
00:40:40: gehört das fällt mir schwer und ja auch meine kaffee tassen oder wasserflaschen sammlung die ich
00:40:49: gelegentlich in bestimmten fasen auf meinem pulthorte ja die könnte eine eigene geschichte erzählen
00:40:57: ich möchte auch an dieser stelle eine neuerung ankündigen eigentlich wäre ja jetzt und heute
00:41:05: eine spezial folge dran in der spezialfolge habe ich immer so drei fragen beantwortet
00:41:10: und habe also drei fragen aus der community beantwortet und habe das mal so aufgegriffen
00:41:19: was mir so im täglichen bei instagram vor allen dingen so ins postbach gespült wird und habe gemerkt
00:41:27: dass das für mich noch nicht so richtig rund ist und dann auch so thematisch oft untergeht
00:41:33: das sind drei total wichtige fragen die aber dann teilweise komplett unterschiedliche themen haben
00:41:39: trotzdem aber irgendwie auch zusammengefasst werden müssen und auch von suchmaschinen gefunden
00:41:43: werden müssen und so und das also richtig habe ich jetzt mich nicht gemacht und darum habe ich mich
00:41:47: dazu entschieden diese spezial folgen aufzulösen und einfach mehr so in diesen thematischen folgen
00:41:53: zu bleiben in interview folgen zu gehen mehr interview folgen zu gehen ich möchte aber
00:41:57: natürlich trotzdem community fragen aufgreifen und das tue ich so im laufe der erzählung sowieso
00:42:02: immer aber an der stelle möchte ich jetzt wirklich mal ganz fokussiert eine frage wenn
00:42:09: möglich thematisch passend beantworten und diese kategorie heißt so wie die spezialfolge vorher
00:42:14: geheißen hat und zwar habe ich ganz passend als ich jetzt auf instagram den aufruf gemacht habe
00:42:22: die frage bekommen wie man denn anfangen kann also wie kann man anfangen sein klassenzimmer zu bearbeiten
00:42:30: die besagte fragende person meinte ich versuchte es um wie anders zu stellen aber ich komme aus
00:42:34: der struktur die ich habe irgendwie gar nicht raus und stelle ich hier und schieb da so ein
00:42:39: bisschen aber so richtig innovativ ist danach auch nicht oder so richtig anders als vorher und
00:42:46: ich kann dazu ein zwei dinge empfehlen das erste was ich empfehlen würde nicht die struktur so
00:42:52: lassen wie sie ist und dann innerhalb dieser struktur mal ein bisschen von links nach rechts
00:42:57: schieben sondern maric kondo leid glaube ich würde ich am ersten sagen ist es so ein bisschen das muss
00:43:03: einmal alles raus das muss einmal alles raus nicht komplett alles vielleicht mit die schweren schränke
00:43:09: und so aber alles was so an beweglichen elementen im raum ist möglichst einmal raus deswegen kann man
00:43:14: euch sagen ich habe jetzt mal eine halbe stunde zeit ich stelle jetzt mal mein klassenzimmer das ist
00:43:18: schon eine füllende nachmittagsbeschäftigung würde ich sagen das heißt einmal alles raus
00:43:26: und dann erst nach und nach wieder rein das ist wie mit text wenn man so texte schreibt und sagt aber
00:43:32: irgendwie ist es nicht so rund und dann fummelt man dann hier noch was in den text rein löscht da
00:43:36: was raus aber man kommt aus diesem aus dem grundaufbau des textes nicht raus man wurscht immer
00:43:42: noch so in diesem grundlegenden text gerüst im grund genommen muss man das einmal komplett
00:43:47: wegpacken noch mal komplett weiße seite und entweder so einzelne fragmente neu zusammensetzen
00:43:52: oder noch mal neu schreiben und sagen an der stelle fügt es sich anders und jetzt kann ich den part
00:43:55: den ich schon geschrieben habe vielleicht an der stelle noch mit dazunehmen oder wenn ich meine
00:44:00: gladershang aussatieren möchte einmal raus was ich da drin habe und dann wirklich stück für stück
00:44:05: nur noch wieder das rein was ich wirklich brauche also nicht so sehr in dieser bestehenden struktur
00:44:10: rumschieben meist ja hat man doch eine begrenzte vorstellungskraft das würde mir ganz genau so
00:44:17: gehen die zweite sache die man machen kann sind ein weiteres paar augen dazu ein paar weitere
00:44:23: ideen dazu eine möglichkeit ist zum beispiel sich bei einer dienstbesprechung sagen mal es ist
00:44:28: jetzt eine zweistündige dienstbesprechung angesetzt und man nimmt sich mal im laufe des
00:44:32: schuljahres an einer dieser dienstbesprechung eine stunde zeit und sagt bei einer lehrkraft die
00:44:38: sich bereit erklärt dass man da mal hingeht und das vielleicht in kleingruppen oder bei mehreren
00:44:45: die sich bereit erklären damit man kleingruppen machen kann ich glaube 50 lehrkräfte in so
00:44:50: glassenzimmer wandern ist es vielleicht nicht so die idee oder man fragt auch einfach wenn es
00:44:54: nicht so einen offiziellen rahm haben soll ja liebe lehrkraft kolleg*innen oder ja kolleg*innen die
00:45:01: auch mit denen man gut kann mit dem man befreundet ist wie auch immer oder deren meinung man einfach
00:45:06: sehr schätzt und macht das mit denen zusammen einmal alles raus und dann zusammen reinstellen
00:45:12: man kann es auch im klassen team machen das natürlich auch besonders sinnvoll denn die frage
00:45:15: bekomme ich auch oft was ist denn mit kolleg*innen die ganz anders arbeiten die dann irgendwie
00:45:20: in meinem klassenzimmer ja auch zurechtkommen müssen kann man an der stelle eigentlich gleich
00:45:24: mit rein nehmen als zweite frage eigentlich soll es nur eine frage sein aber die widet sicher an
00:45:29: ist gut verknüpft im besten fall stellt man den raum vielleicht einfach mit dem klassen team wenn es
00:45:35: denn so ich sage mal grundlegend an einem strangenzieht und in eine bestimmte richtung schaut wenn das
00:45:41: nicht der fall ist wie gesagt alles raus und mit irgendwie lieben kolleg*innen oder eben alleine
00:45:45: das so reinstellen und dann aber durchaus auch gucken dass man fach kolleg*innen mitnimmt man
00:45:54: kann man könnte zum beispiel sagen wenn die wirklich komplett sagen das ist ja gar nicht
00:45:59: für mich wie soll ich denn jetzt hier aber ich ich schreibe noch von der tabel aben Kinder sollen
00:46:04: bei mir von der tabel abschreiben dann kann man natürlich einmal auch dazu einladen vielleicht
00:46:09: zu hospitieren wenn sich das irgendwie ausgeht sagen ich kann ja mal zeigen wie ich das mache
00:46:14: mit diesem klassenzimmer wie die kinder hier so grundlegend arbeiten man kann eben so kompromisse
00:46:19: finden und sagen naja die können von der tabel abschreiben dann müssen sie einfach hier vorne
00:46:25: in dem bereich abschreiben mit den benken und so einfach ins gespräch gehen nicht einfach ins
00:46:32: gespräch gehen und lösung suchen ich finde schon dass ich als klassenlehrkraft mein raum erst mal
00:46:40: grundlegend gestalten aber es ist ja auch völlig okay zu überlegen wie kann ich denn die bedürfnisse
00:46:46: berücksichtigen dera die da auch noch unterrichten und deren zuhause dass ja dann auch für den
00:46:50: moment irgendwie ist und ich habe mich eigentlich immer gut finden können mit kolleg*innen ich
00:46:55: habe auch kolleg*innen die das nicht so stellen und die da reingegangen und gesagt dann naja gut
00:47:00: ich lasse mir hier mal drauf ein und ansonsten kann man auch immer wieder sagen du darfst es jeder
00:47:10: zeit irgendwie schnell anerstellen oder die tische irgendwie anders reinziehen oder auseinanderschieben
00:47:15: wenn du kommst kann man ja irgendwie auch ein ritualisieren so viel auffand ist das am ende
00:47:20: irgendwie gar nicht die tische dann wieder ein bisschen mehr in die mitte zu ziehen so dass
00:47:23: die halt nach vorne gucken können wer jetzt bei mir gar nicht so ein riesen arg werden bis
00:47:27: rumgeschieben am anfang ein zwei minuten und fertig auch das wäre zum beispiel eine möglichkeit
00:47:33: tatsächlich würde ich einmal einen post verlinken von dem account 45 minuten die hatten neulich eine
00:47:42: leser in frage die genau diese frage war ich habe hier mein klassenraum auf eine bestimmte
00:47:47: art und Weise gestellt kolleg*innen finden das aber irgendwie nicht so cool und machen
00:47:52: brug dass ich das verändere und da waren in den antworten da ging es immer darum dass die
00:47:56: community jetzt ein bisschen hilft und tipps gibt was man machen kann und da waren echt gute
00:48:02: sachen dabei da waren wirklich tolle ja anreize da waren wirklich tolle impulse dabei und und
00:48:11: ideen wie man mit dieser sache umgehen kann das würde ich auch noch mal verlinken da kann man
00:48:15: sich dann so ein bisschen durchklicken ja das waren ein paar einblicke in mein klassenzimmer ein
00:48:23: paar impulse die da dran hängen eher ein ja vielleicht nicht fachlich super vertieftes
00:48:28: thema und natürlich sehr sehr viel lehrkräfte da noch ein wenn du das jetzt als eltern gehört
00:48:33: hast ein kleiner impuls auch wenn du noch in so klassischen schulsystems klassenräumen groß
00:48:41: geworden bist und sagst ja aber wie können die denn jetzt hier von der tavel abschreiben
00:48:44: ermunterrichtig zu einem gewissen zu einem gewissen vertrauensforschuss das lehrkräfte
00:48:50: die klassenzimmer so stellen oft auch eine andere form der unterrichtsgestaltung haben und ein
00:48:56: kind nicht mit dem rücken zur klasse sich permanent umdrehen muss und stundenlang von der
00:49:02: tavel abschreiben muss ein bisschen vertrauensvorschuss in diese richtung und ansonsten
00:49:06: diese frage kann man auch durchaus höflich klar mal an die lehrkraft stellen und ich sage
00:49:12: wie sie haben es mir so gestellt also in mein klinger so gar nicht von der tavel abschreiben
00:49:15: entschuldigen sie mal bitte sondern natürlich das kenne ich gar nicht von früher das ist für
00:49:21: mich irgendwie total neu ich kann mir gar nicht vorstellen wie ein ein unterricht geschaltet
00:49:25: ist in so einem klassenzimmer setting wird mich total freuen wenn sie da ein bisschen
00:49:30: mitten nehmen könnten und vielleicht ein bisschen erklären oder so das kann man ja auf dem eltern
00:49:36: abend oder vielleicht auch im vorbereiten der e-mail mal vor so einem elternabend an die lehrkraft
00:49:42: geben mit der bitte ob das vielleicht einfach mal ein bisschen gezeigt werden kann weil man
00:49:46: selber das einfach gar nicht so kennen und sich das gar nicht so richtig vorstellen kann ihr wisst
00:49:51: schon wie man das freundlich formuliert kommen wir zur letzten kategorie abgespeichert
00:49:56: hier gebe ich jetzt am ende immer einen tip oder erzähle was diese woche für mich irgendwie auf
00:50:10: der bildfläche erschienen was ich mir in post abgespeichert habe ein buch dass ich besonders
00:50:13: gut fand denn ich beschäftige mein gehörn ja sehr gerne mit solchen halten und habe da
00:50:20: so ganz ganz ganz vielen da passiert pro woche bei mir auch einiges es wäre ja schade wenn das nur
00:50:26: für mich ist also gebe ich das wahnsinnig gern weiter ich dachte erst mal ich mache so drei
00:50:30: abgespeicherte post und so aber ich bin ganz ehrlich ich glaube da komme ich dann irgendwie ins
00:50:36: gehudel und ich möchte dem einen tip auch ein gewissen raum einräumen genau und da habe ich in
00:50:42: dieser woche eine buch empfehlung für euch und dazu verwegt das ist keine abgesprochene
00:50:49: werbung das ist keine kooperation sollte das in diesem podcast irgendwann mal der fall sein werde
00:50:55: ich jetzt ganz deutlich kennzeichnen alles was ich hier sage und empfehle ist durch mich selber
00:51:02: erworben und wenn das mal nicht der fall ist werdet ihr es erfahren und das buch heißt mehr und die
00:51:09: meeresschildkröten und es ist ein kinderbuch zum thema des kalkuli und ich freue mich total
00:51:15: darüber dass es in diesen bereichen zu den vielen vielen themen die schule betreffen können und die
00:51:22: mit schule zu tun haben jetzt kinderbücher gibt bei mehr und die meeresschildkröten ja wird
00:51:29: auch so ein bisschen beschrieben das schildkröten vielleicht an manchen ställen sehr gemächtlich
00:51:35: sind etwas langsamer total beharlich und und sie kommen trotzdem an ihr ziel und dann gibt es auch
00:51:42: so ein paar tips da drin es geht um selbstbewusstseinsaufbau und um um übung und so und ich finde
00:51:49: es ist einfach eine ganz ganz rührige geschichte und ich setze sowas gerne ein wenn wir in der
00:51:57: klasse zum beispiel über sowas sprechen und wenn zum beispiel ein kind eine diagnose erhalten hat
00:52:03: dann spreche ich mit dem kind und wir besprechen auch immer dass ich es tatsächlich gut finde dass
00:52:09: der klasse einfach zu sagen denn es soll nicht immer dieser anscheinend erweckt werden von das ist
00:52:15: das ist nicht so schön das erzählen wir mal lieber nicht klar muss ein kind dazu bereit sein und
00:52:20: ich lasse auch immer zeit dazu aber ich spreche diese empfehlung schon aus und ein kinder wissen
00:52:26: dass ich es wertvoll finde wenn wir voneinander wissen was wir alles so mitbringen denn nur so
00:52:35: glaube ich kann auch inklusion passieren wenn wir wirklich unterschiede auch nicht nur so unter
00:52:39: den teppichkern so tun als wären sie nicht da sie nicht benennen weil es weil es mit negativen
00:52:44: gefühlen verbunden ist anders zu sein und eine möglichkeit wenn jetzt ein neues thema
00:52:51: auf dem plan erscheint und ein kind betrifft einfach dann kann man das gut mit zu kinderbüchern
00:52:58: machen damit es jetzt nicht die ganze zeit darum geht das ist der gem und gem der hat jetzt das
00:53:09: und das und da wollen wir doch jetzt mal darüber reden also das ist dann irgendwie auch diese
00:53:15: art von scheinwerfer kann auch unangenehm sein egal wie fein man mit bestimmten Diagnosen ist
00:53:21: und und die wirklich gut gut akzeptiert und und auch die stärken daran sieht dieser scheinwerfer
00:53:28: ist vielleicht trotzdem nicht angenehm und dann kann man das mit zum kinderbub machen kann
00:53:32: geschichten vorlesen kann einhaken kann erklären kann oder kann auch eine auszüge zeigen und an
00:53:37: hand dessen dann ein thema besprechen und dann dann den bogenschlagen zu jetzt gibt es manchmal will
00:53:46: das kind das dann selber erzählen dann kann man dann eben das wort weitergeben oder man schlägt
00:53:52: eben dann die brücke zu diesem kind genau und da ich bei discalculi tatsächlich noch kein kinderbuch
00:54:01: hatte habe ich mich sehr gefreut dass ich das gefunden habe kann man auch wunderbar in die
00:54:06: beratung für eltern aufnehmen die freuen sich immer wenn man dann guten tippe hat und man selber
00:54:12: wirkt auch gleich irgendwie ich weiß nicht für mich dann gleich kompetenter wenn das so ist so
00:54:16: jetzt ist es wirklich wirklich spät ich werde jetzt hier noch die protosen der kits für morgen
00:54:22: machen und ein bisschen zusammenräumen und dann ins bed verschwinden und mich morgen wieder auf
00:54:29: schule freuen in diesem sinne herz zählt eure saßgarten
00:54:32: [Musik]
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